Systemische Aufstellungen
Die Arbeit mit Aufstellungen durch Personen (oder Figuren), ist eine lösungsorientierte Arbeit. Nicht verarbeitete Ereignisse und schwierige Situationen aus früheren Jahren, beeinflussen unser Leben nachhaltig, besonders auf der unbewussten Ebene. Dies führt häufig dazu, dass unser Verhalten (unbewusst) in heutigen, schwierigen Situationen, das stark gesteuert ist von Erlenbissen der Vergnangenheit, neue Probleme initiiert.
Diese alten Muster aufzulösen, und hemmende Strukturen zu verändern ist durch Aufstellungsarbeit möglich. Indem nicht verarbeitete, ungelöste Gefühle verändert werden, gelingt es den Menschen zu mehr Eigenliebe, Authentizität und Freiheit zu gelangen.
Ursprünglich kommt die Arbeit mit Aufstellungen als Methode aus der Therapie, wird heute aber in unterschiedlichsten Bereichen von Trainings und Seminaren, aber auch in der sozialen Arbeit eingesetzt. Mit Hilfe von Aufstellungen können Systeme sowohl im Raum mit Personen für Teile des Systems , als auch mit Figuren oder Symbolen dargestellt werden.
Vor der eigentlichen Aufstellung bespricht der Aufstellende mit Hilfe seines Coach/ Aufstellungsleiter sein Anliegen oder seine Fragen. Wesentliche, wichtige Punkte dabei werden vom Aufstellungsleiter erfasst.
Aus den Teilnehmern der Gruppe wählt dann der Aufstellende die Stellvertreter für die einzelnen Personen oder Aspekte des Anliegens und des dahinterliegenden Systemes aus. Er stellt diese so im Raum auf, wie es seinem momentanen inneren Bild entspricht. Möglichst soll er sich hierbei von seiner Intuition, dem ersten Impuls leiten lassen.
Systemische Aufstellungen sind immer Methoden, die lösungsorientiert zu Klärungen beitragen.
Durch eine Aufstellung werden Mechanismen sichtbar, die aus der Familie des Aufstellenden stammen und das jetzige Leben durch Hemmungen, Ängste, Unfreiheiten etc., in negativer Form belasten.Positive Aspekte und Einflüsse werden auch sichtbar und können in der weiteren Arbeit als Ressourcen genutzt werden.
Als Teil des Systems erleben die Stellvertreter Wahrnehmungen und Gefühle, die den repräsentierten Personen bzw. Aspekten entsprechen.
Dem Aufstellenden werden Informationen zugänglich, zu denen er in seinem realen Leben keinen Zugang hat. Diese Übertragung von Wahrnehmungen und Gefühlen funktioniert auf einer Schwingungsebene.
Durch Befragen der Stellvertreter, räumlicher Veränderung der Position der Beteiligten und Prozessarbeit gelangt man zu einem Bild, in dem möglichst alle Beteiligten einen guten Platz finden und die aufstellende Person Klarheit über Lösungen und Entwicklungsschritte erhält.
Aufgestellt werden können soziale Systeme, aber auch Fragen zu Konfliktklärung, Fragen zum Herausfinden von Blockaden.
Ziel einer räumlichen Abbildung ist es, das betrachtete System zu veranschaulichen, zu untersuchen und in gewünschte Richtungen zu verändern.
Aufstellungen können in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden: in der Therapie, Mediation, Beratung zur Klärung persönlicher Fragestellungen, Problemlösungen, Standortbestimmung in unterschiedlichen Beziehungen , berufliche Fragestellungen und Klärung von schwierigen Situationen, Gesundheitsfragen etc.
Die intensiven Erfahrungen einer Aufstellung wirken nicht nur bei dem Aufstellenden selbst. Sie werden auch bei anderen Personen sowohl im privaten wie auch im beruflichen Umfeld Veränderungen bemerken.
Die Arbeit mit Aufstellungen, egal ob wir Symbole oder reale Menschen nutzen, ist immer eine Prozessarbeit. Das meint, durch das Aufstellen einer Frage, eines Themas oder einer zwischenmenschlichen Konstellation geht es immer darum, etwas in Bewegung zu bringen.
Häufig finden sich während einer Aufstellung schon Antworten oder Ansätze, in eine bestimmte Richtung weiter zu denken. Dabei werden auf der psychischen Ebene unsichtbare Verstrickungen gelöst oder klärende Prozesse im eigenen Wahrnehmen in Gang gesetzt.
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